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Mittwoch, 17. Januar 2018

Über Essen, Portos enge Gassen und sommerliche Gefühle im Januar

Es ist Mittwoch 16.00 Uhr.
Entspannt sitze ich mit einem Glas Portwein im Garten meines Hostels und schreibe meinen Blog.
Am liebsten würde ich schon wieder einen Mittagsschlaf einlegen, 
doch ich entscheide mich dagegen und entspanne mich mit etwas Schreibarbeit.


Gestern Abend war mit mir nicht mehr viel anzufangen. 
Nach meinem Mittagsschlaf beschloss ich erst einmal ausgiebig zu duschen, 
meine Sachen zu verräumen und den Abend entspannt auf dem Sofa mit einem Buch zu verbringen.
Kurz vor 10 fielen mir aber fast die Augen zu und ich beschloss früh schlafen zu gehen.

Heute Morgen wachte ich daher schon um kurz nach 8 auf.
Doch da ich viel vorhatte beschloss ich nicht im Bett zu bleiben und zu entspannen sondern mich gleich auf den Weg zu machen.
Nach einer erfrischenden Dusche und einem kleinen Frühstück verließ ich mein Hostel welches im Westen von Porto liegt.

Zum Glück hatte der Wetterbericht nicht zu viel versprochen und gegen 09.00 Uhr war es deutlich wärmer als gestern 
und der wolkenlose, blaue Himmel versprach einen schönen, warmen Tag.
Ich bekam von einer Freundin einen Tip unbedingt “pastel de nata” zu essen, 
eine kleine Eier Tarte die geschmacklich ein wenig an Creme Brûlée erinnert, finde ich.
Gesagt, getan. Ich fand auf meinem Weg Richtung Innenstadt ein kleines Café und erwarb direkt eines dieser süßen Stücke.
Nun war ich gestärkt und glücklich und bereit für eine kleine Stadtführung durch Porto.


Bei meinen letzten Trips besuchte ich häufiger Stadtführung. 
Oft werden diese kostenlos (bzw. Gegen ein Spende) angeboten Und dauern im Normalfall ungefähr 1 bis 2 Stunden.
Bei meiner heutigen Stadtführung sah das allerdings anders aus. Über 3 1/2 Stunden lief unser Führer mit uns durch Porto.
Ich konnte wirklich einen tollen Eindruck dieser wunderschönen Stadt bekommen.
Vor allem viele Hausfassaden der Altstadt gefielen mir sehr!
Entlang der Stadtmauer hatten wir einen tollen Blick auf den Fluss und konnten die Dächer der Stadt überblicken.



Gerade die engen und kleinen Gassen Portos hatten auf mich einen ganz besonderen Charme.
Sofort fühlte ich mich wohl und konnte mir sogar direkt vorstellen hinter einem dieser kleinen Fenster einmal selbst zu wohnen.


Gegen Ende der Führung gelangen wir direkt an den Fluss.
Es war nun schon nach 14.00 Uhr und wirklich warm.
Ich konnte am Fluss entlang im T-Shirt laufen und vergaß all den Regen und die Kälte der letzten Tage.
Hier herrschte wirklich Leben.
Tolles Wetter, viele Cafés, Straßenmusiker, Möwen und allerhand mehr.




Nach der Führung bekam ich sehr Hunger und beschloss einem lokalen Tipp zu folgen und “Francesinha” zu essen.
Dieses Gericht, ein Sandwich mit Fleisch, Schinken, Käse und Soße ist offensichtlich eine Art Spezialitäten in Porto.
Sie wird quasi fast überall angeboten und auch in der Stadtführung wurde darüber berichtet und empfohlen diese zu probieren.
Also suchte ich mir ein nettes kleines Restaurant uns bestelle sogleich diese Speise.
Ich hatte jedoch keine Ahnung was mich erwartete.
Man muss dazu sagen dass ich nur eine “normale” Portion bestellte. In der “spezial Version” gibt es noch Pommes als Beilage und das Sandwich ist mit einem Spiegelei belegt. Unser Tourführer riet uns jedoch davon ab da er meinte es wäre schon sehr schwierig eine normale Portion zu essen.
Ich glaubte ihm nicht!
Er hatte recht!



Mit ach und krach schaffte ich es dieses Gericht zu verspeisen.
Um ehrlich zu sein war es auch nicht besonders lecker.
Einfach zu viel von allem.
Interessant auf jeden Fall.
Nun ist es halb 5 und ich werde immer müder.
Vielleicht brauche ich doch einen kleinen Mittagsschlaf, ich bin ja schließlich auch nicht mehr der Jüngste und im Urlaub.





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