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Dienstag, 16. Januar 2018

Durch Dunkelheit, Regen und Kälte

Es ist Dienstag Morgen 07.11 Uhr.
Wieder einmal finde ich mich in einem Flugzeug wiede.
Wieder einmal geht es in ein neues Land.
Wieder einmal hab ich keine wasserfesten Schuhe dabei....dazu später mehr.

Um 03.30 Uhr Morgens, als normale Menschen seelenruhig schlafen, 
wache ich auf einer Joga Matte ein wenig ausserhalb von Karlsruhe auf.
Ich habe mehr schlecht als recht und vor allem sehr kurz geschlafen.
Trotzdem gilt es nun für mich aufzustehen und mich fertig zu machen.
Ich ziehe meine Pullover, meine Jacke und meinen Rucksack ab und verlasse die Wohnung meines Freundes, 
bei dem ich die Nacht unterkommen konnte, recht zügig.
Draußen ist es kalt, es regnet und es ist stockdunkel.
Super Voraussetzungen für eine Fahrt von über 1 1/2 Stunden quer durch Karlsruhe mit 4 Umstiegen.
Wenn alles gut gehen würde käme ich laut Plan gerade rechtzeitig zum Flughafen und könnte direkt in den Security Check.
So finde ich mich um kurz nach 4 in der S Bahn ein welche komplett leer ist!


Tatsächlich klappt alles wie am Schnürchen und ich bin pünktlich am Flughafen.
Der Flughafen Karlsruhe/Baden Baden ist wirklich nicht besonders groß und sehr übersichtlich 
Pünktlich komme ich am Gate an und darf meinen Rucksack, obwohl dieser eigentlich etwas zu groß ist, 
als Handgepäck mitnehmen und muss so keine Gebühren zahlen.
Müde aber glücklich warte ich auf das Boarding.
Draußen regnet und stürmt es in der Zwischenzeit sehr.
Auf dem Weg vom Gate zum Flugzeug bin ich fast Komplet durchnässt.
Im Flugzeug angekommen erwartet mich die nächste positive Überraschung.
Ich hatte einen Platz direkt am Mittelgang gebucht da ein Fensterplatz mehr Geld gekostet hätte, das war es mir nicht wert.
Es stellte sich jedoch heraus dass neben mir beide Plätze frei waren und ich quasi ohne Aufpreis den Fensterplatz ergattern konnte.
Dort sah ich jedoch auch sofort dass das Unwetter weiter seinen Lauf nahm.
Kurz vor dem Starttermin (dieser wäre um 07.10 Uhr gewesen) wurde uns mitgeteilt,
dass die Maschine wegen des starken Unwetters keine Starterlaubnis bekommen habe und wir noch warten müssen.


Nach etwa eine 3/4 Stunde konnten wir jedoch abheben.
Und gerade der Start hatte es definitiv in sich.
Wir hatten mit sehr starken Turbulenzen zu kämpfen und zwischenzeitlich hatte ich wirklich Angst. Alles wackelte und dröhnte laut.
Mit den Kopfhörern im Ohr und geschlossen Augen lies ich alles über mich ergehen und hoffe dass es bald vorbei ist.
Als wir über den Wolken waren entspannte sich die Situation, die Sonne schien warm durch mein Fenster und auch das Boardpersonal schien aufzuatmen.
Mit einer knapp einstündigen Verspätung erreichten wir den internationalen Flughafen Porto.
Denn Porto in Portugal sollte mein Reiseziel für eine Woche sein.
Im Internet ergatterte ich einen Flug zum Spottpreis und nahm mir so ein paar Tage Zeit um eines meiner Jahresziele (mindestens 4 neue Länder besuchen) konkret anzugehen.
Vom Flughafen aus gelangte ich mit der Bahn recht schnell Richtung Innenstadt und konnte von dort entspannt zu meinem Hoste laufen.
Dort angekommen stelle ich aber fest dass mein Zimmer erst ab 15.00 Uhr bezogen werden kann 
und ich bis dahin mich zwar im Hostel aufhalten, jedoch meine Habseligkeiten nicht wirklich verstauen kann.
Also suchte ich erst einmal einen Supermarkt um mir ein paar Lebensmittel zu kaufen.
Prompt fand ich 2 Straßen weiter einen LIDL.
Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse ist in Portugal wirklich recht günstig und so konnte ich mir ein ordentliches Mittagessen herstellen.
Nach meinem Essen hatte ich immer noch 2 Stunden Zeit und beschloss meinen Stadtteil ein wenig unter die Lupe zu nehmen.
Auf der einen Seite gibt es hier viele schöne und sehr alte Straßen die mir wirklich sehr gut gefallen.
Auf der anderen Seite jedoch auch sehr viel Müll.




Allgemein wirkt, zumindest mein Stadtteil, sehr alt und teilweise fast verkommen.
Diesen Eindruck verstärkt jedoch bestimmt auch das wirklich schlechte Wetter.
Es ist kalt und nieselt und bald begebe ich mich zurück ins Hostel.
Zum Glück hat es für die nächsten Tage Sonne und angenehme Temperaturen angesagt.

Nun sitzte ich im Wohnzimmer und schreibe diesen Eintrag zu Ende.
Zum Glück ist es jetzt auch 15.00 Uhr und ich kann ein wenig Schlaf nachholen 
um heute Abend noch fit zu sein und ein wenig mehr Porto und seine Straßen, 
Gassen und vor allem Menschen besser kennenzulernen.

1 Kommentar:

  1. Tim mir gefällt dein blog wirklich sehr. Ich hoffe du hast noch eine schöne Zeit in Porto und freue mich schon auf deinen nächsten spannenden Bericht. :-* hdgdl addl

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