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Mittwoch, 13. März 2019

Über schlechtes Wetter, Harry Potter, Edinburgh und schlechtes Wetter

Es ist Mittwoch Morgen und ich sitze in Stirling, Schottland, am Wohnzimmertisch einer Freundin und lasse die letzten Tage ein wenig Revue passieren.
Nun sind wir schon 4 Tage in Schottland!
Aber, wie immer, beginne ich von vorne.
Ende Februar meine Lena, meine Freundin, sie würde gerne im März irgendwie ans Meer gehen. Wohin ist eigentlich nicht so wichtig, Hauptsache raus aus Deutschland und weit weg von all dem was hier so ist, den Kopf frei bekommen!
Also durchforstete ich einschlägige Urlaubsportale und Reisewebsites um ein möglichst günstiges Urlaubsziel für uns zu finden.
Nach vielem hin und her überlegen entschieden wir uns nach Schottland zu fliegen.
Wir beide hatten dieses Land noch nie besucht und mit jedem Tag stieg die Vorfreude.
Am 02.03 war es dann soweit. Unser Flug von Memmingen nach Edinburgh.
Nach eine anstrengenden und von Staus und Umleitungen geplagten Autofahrt kamen wir am (wirklich sehr kleinen und fast schon süßen) Flughafen in Memmingen an.
Der CheckIn lief dementsprechend flott und schnell waren wir in der Luft richtig Schottland!




In Edinburgh angekommen finden wir zum Glück super schnell einen Bus und fahren (fast direkt) zu unserm Airbnb. In einer netten Wohnung am Rand der Stadt finden wir, wie ausgemacht, unter der Türmatte unseren Schlüssel und werden wenige Minuten später von Kate, der Besitzerin der Wohnung willkommen geheißen. Kate ist super freundlich und wir fühlen uns direkt wohl.
Nach dem wir uns kurz frisch gemacht hatten spürten wir jedoch ein durchaus starkes Hungergefühl und liefen, von Kate bekamen wir den Tipp für ein leckeres Restaurant, zum "The Old Chain Pier" ein wirklich schönes Lokal direkt am Meer. Dort essen wir leckere "Fisch and Chips", trinken ein gutes Bier und werden immer müder und müder. Recht schnell treten wir den Heimweg an und sind auch bald darauf im Bett.


Am nächsten Morgen stehen wir um 08.00 Uhr auf (was für mich definitiv früh ist) und beschließen in die Innenstadt zu laufen (ungefähr 50 Minuten Fußweg). Auf dem Weg finden wir ein nettes Café, das "Bluebird Cafe" in dem wir spontan frühstücken gehen (eine sehr gute Entscheidung!)
Ich esse leckere Pancakes mit Bacon (im Urlaub geht sowas klar) und trinke feinen Tee.
Gestärkt gehen wir weiter Richtung Stadt.


Wir erkunden weiter die Stadt, gingen zum Edinburgh Castle und bestaunten diese wirklich sehr schöne Stadt!


Gegen 14.00 Uhr folgte ein richtiges Highlight unserer Reise! Wir nahmen am "Potter Trail" einer Harry Potter Themenstadtführung Teil! Für mich als großer Fan der Reihe bedeutete diese Führung natürlich viel! Ein als Zauberer verkleideter Führer (Sam) ging mit uns durch Edinburgh und erzählte viele Anekdoten rund um die Welt der Zauberer. In der schottischen Hauptstadt entstanden mehrere Harry Potter Bücher und die Autorin J.K. Rowling ließ sich offensichtlich auch von Gräbern inspirieren, zumindest bei der Namensgebung einiger Charaktäre. So stehen wir beim unteren Bild beispielsweise am Grab von "William McGonagall" der nicht nur irgendein Dichter war, Nein, er galt als schlechtester Dichter aller Zeiten! Der Nachname ließ J.K. Rowling jedoch nicht los und so wurde eine berühmte Zauberin und Lehrerin in Hogwarts (die Zauberschule in Harry Potter) Minerva McGonagall.
Die Stadtführung war wirklich toll!

Nach dem "Potter Trail" begann sich das Wetter gegen uns zu verbünden! Uns wurde bereits von Kate, unserem Airbnb Host, gesagt dass sich das Wetter hier jede Stunde ändern könnte. Damit behielt Sie auch recht! Also beschlossen wir erst einmal die Straßen von Edinburgh zu verlassen und in einen Pub einzukehren.



Im Halfway House, einem sehr kleinen Pub konnten wir erst einmal ein bisschen entspannen und uns wärmen. Eine schottische Spezialität namens "Scotch" half uns definitiv dabei! Diese kleinen Pubs welche oft so unscheinbar daherkommen gefallen uns am besten. Oft sehen wir große Bars welche, zumindest macht es den Eindruck, eher von Touristen besucht werden und auch auf diese ausgelegt sind. Im Halfway House jedoch finden wir nur ein paar Schotten welche Rugby gucken und Bier trinken. Nach einer Fischsuppe und einem Alé geht es wieder weiter auf die Straßen von Edinburgh




Wir beschließen uns einer weiteren Stadtführung anzuschließen und buchen ein Ticket für "The Edinburgh Ghost Tour". Bei dieser Tour soll es vor allem um diverse "unheimliche Gesichten" gehen welche sich in der Stadt abgespielt hatten. Allen voran ging es viel um die Hexenverbrennung jedoch auch um Mythen und Menschen die behaupten sie würden hier und da Geister sehen.
Durchaus interessant aber nach und nach wurde das Wetter leider zum gruseligsten Part der Stadtführung!


Am Abend gehen wir, nun wirklich sehr müde und vor allem hungrig in eine Restaurant am Stadtrand. Dort essen wir beide einen Burger und probieren das erste mal das schottische Nationalgericht "Haggis". Haggis ist ein sogenannter "Blutpudding" bei dem aus diversen Schafsinnereien eine Brühe gekocht wird welche mit Hafersamen zu einer Art festen Masse gemacht wird. Alles in allem nicht wirklich appetitlich, geschmacklich jedoch deutlich besser als ich dachte.
Trotzdem war ich froh auf meinem Burger Putenbrust zu haben und Lena das Haggis zu überlassen.


Zwar satt aber immer noch müde traten wir den Heimweg an, fanden einen Bus und waren eine gute halbe Stunde später erschöpft und voller neuer Eindrücke im Bett!

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