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Montag, 16. Februar 2015

Essen tut niemandem weh!

So heute war mein 2. Tag in Skopje
Ich habe heute wieder viele Menschen kennenlernen dürfen was ziemlich cool ist.

Da ich im Hostel die Nachtschicht übernehme habe ich heute nicht so viel schlaf abbekommen aber wollte unbedingt mittags in die Stadt gehen.

Mit meinem Arbeitskollegen Olli bin ich zur Universität gelaufen um dort einer art Demonstration beizuwohnen.
In Mazedonien soll das Studiensystem geändert werden und ein art Staatsexamen eingeführt werden um mehr Studenten aus Europa nach Skopje zu locken.
Jedoch finden das die Studenten nicht soooo gut und haben quasi die Uni besetzt.
Mit Olli habe ich gekocht bzw. Zutaten fur einen Salat gesäubert und geschnitten







Olli und seine Freunde haben eine tolle Aktion gestartet.
Sie haben sich von verschieden Läden und ähnlichem Lebensmittel schenken lassen, bereiten damit für alle essen zu, welches kostenlos ist, geben jedoch die Möglichkeit zu spenden um Geld für weitere Aktionen zu sammeln.
Das Projekt lautet: Food not Bombs


Ich spure in Mazedonien auf jedenfalls die folgen des Krieges.
In vielen Gesprächen mit Menschen aus dem Balkan Raum kommt man relativ schnell auf das Thema Krieg zu sprechen.

Eine unsere Gaste die in Bulgarien lebt und eine Woche in Skopje verbringt hat mir heute einiges über den Krieg und vor allem über die Zerstrittenheit der verschiedenen Balkan Lander erzählt.
Ziemlich interessant das ganze Thema.
Ich denke ich werde mich die nächsten Wochen auf jedenfalls viel damit beschäftigen.
Es ist schon verrückt dass dieser Krieg der den ganzen Balkan stark geprägt hat keine 20 Jahre zurück liegt.
Die Frau aus dem Hostel erzählte mir dass sie mit 6 Jahren sah wie ihre Heimatstadt "Novi sad" bombardiert wurde. In dem Alter wurde ich eingeschult und hatte keine sorgen.
In gewisser weise ist der Balkan nicht weit von Deutschland entfernt, doch die Erfahrungen und die dadurch resultierende Lebensweise unterscheidet sich schon sehr stark.
Warend "Novi sad" bombardiert wurde tanzten die Menschen auf den Dächern, tranken Rakija und feierten ihr leben, wie lange es auch immer dauern wurde.
Diese Lebensweise ist fur mich sehr schwierig nachzuvollziehen aber ich schätze es sehr solche Menschen kennenzulernen.
Einige meiner Probleme erscheinen im Angesicht von Krieg und Verfolgung sehr klein.








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