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Sonntag, 22. Februar 2015

Vor dem Teller sind wir alle gleich!

Heute habe ich einen sehr entspannten Tag genossen.
Tatsachlich ist es fur mich sehr komisch dass ich überhaupt nicht mehr an Wochentage gebunden bin.
Ich stehe morgens auf und überlege was ich so machen will.
Das ist definitiv etwas besonderes für mich.


Heute bin ich in die Altstadt von Skopje gegangen und habe diese erkundet.
Tatsächlich hebt sie sich vom restlichen Teil der Stadt ziemlich ab.
Hier sieht man viele alte Straßen aus Steinen, alte Geschäfte aber auch viel Turistenkram



Inmitten der Altstadt befindet sich der "Old Basar"
Dieser Markt ist auch etwas balkan typisches.
Hier kann man vor allem gefälschte Schuhe, Handy Hüllen und Tabakprodukte kaufen.
Ich muss jedoch ganz ehrlich sagen dass ich mich auf diesem Basar sehr unwohl gefühlt habe.
Alles ist unter großen Zelten, es fällt sehr schwer sich zu orientieren und überall sind ziemlich zwielichtige Gestalten. 
Bisher wurde ich noch nie in irgendeiner Form belästigt aber trotzdem fühlt man sich in diesen Zelten wirklich unwohl. Dieses Gefühl war mir bisher sehr fremd und ich habe mich erst wieder wirklich wohl gefühlt als ich wieder den Himmel über meinem Kopf gesehen habe.


Nachdem ich den Basar verlassen habe hatte ich Hunger und wollte etwas essen.
Nun bin ich ja in Deutschland ein Verfechter des Vegetarischen Lebensstils und esse schon über ein Jahr kein Fleisch. Die letzten 5 Monate habe ich sogar Vegan gelebt.
Darüber wie ich mich auf meiner Reise ernähren möchte habe ich mir im Voraus ziemlich viele Gedanken gemacht.
Ich möchte in möglichst kurzer Zeit viel über das jeweils Land in dem ich mich befinden lernen und in vielen Ländern ist "Essen" einfach etwas wichtiges.
So wollte ich heute einmal etwas balkan typisches Essen und habe mich entschieden Kebab zu bestellen.


Erst dachte ich ich würde eine art Döner bekommen.
Doch da hatte ich weit gefehlt.
Ich bekam ziemlich gut gewürztes Fadenbrot, Chevapcici und Salat.
Kurz gesagt hat es mir gar nicht geschmeckt.
Das Brot und der Salat war gut aber das Fleisch war einfach nicht gut.
Möglich dass es nur am Gericht lag doch ich mochte es nicht. 


So habe ich den Salat, das Brot und etwas Fleisch gegessen und die Katze die neben mir saß hat sich mit anderen Katzen um den rest Fleisch gekümmert.
Ich fühle mich immer unwohler in Skopje.
Nicht weil ich die Stadt oder die Menschen nicht mag eher andersherum.
Ich merke einfach dass ich hier nicht hingehöre, das ich eine art Fremdkörper bin der sich, auch wenn er versucht die Geschichte des Landes nachzuvollziehen einfach nie verstehen wird was die Menschen hier alles mitmachen mussten.

Da saß ich also, aß Salat und gab der Katze Fleisch zu essen.
Doch egal woher man kommt und wie reich man ist.
Jeder Mensch und jedes Tier hat Hunger.
Und essen sättigt jeden Mensch und jedes Tier.
Und ich bin dankbar dass ich am Tisch sitze und wählen kann was ich bestelle und nicht am Boden sitze und das esse was man mir hinwirft, egal wie gut es ist.



1 Kommentar:

  1. Zitat: "Ich merke einfach dass ich hier nicht hingehöre,"

    Lass dir doch mal n büschen Zeit...

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