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Freitag, 10. April 2015

Vom Basar, einer Schildkröte, dem letzten Abend und ein bisschen Wehmut

Heute sollte nun wirklich mein letzter Tag in Albanien anbrechen.
Nachdem ich meiner Arbeitskollegin vorgespielt habe einen Tag früher zu gehen und sie am nächsten Morgen sehr überrascht habe steht nun einiges auf dem Programm.
Ich habe mir sagen lassen dass es in Tirana einen großen Second Hand Markt geben soll.
Da mittlerweile jedes meiner Shirts Löcher hat, beschloss ich mit 2 meiner Arbeitskolleginnen diesen Markt aufzusuchen.


In riesigen Hallen wurde alles mögliche aufgeregt, aufgehangen oder lag schlichtweg auf dem Boden.
Jeder Verkäufer versuchte uns von seinen Produkten zu begeistern und wir kamen vor lauter Auswahl gar nicht wirklich zum schoppen.
Dieser Markt ist quasi fast wie ein eigenes Viertel!
Hier kann man vom T-Shirt bis zum Rochen alles kaufen.
Nach einer guten Stunde verließen wir den Basar ohne etwas gekauft zu haben.


Nach der langen Wanderung durch die unzählingen Markthallen gönnte ich mir erst einmal eine kühle Fanta.
Draußen war es über 20 Grad warm, die Sonne brannte und ich sehnte mich nach einer Erfrischung!


Zurück im Hostel kochten wir zusammen etwas.
Als ich auf der Terrasse saß hörte ich ein rascheln im Garten und fand....eine Schildkröte.
Ich war jedoch der einzige der wirklich überrascht war.
Diese Schildkröte lebt wohl schon seit Jahren im Hostel, kommt aber nur heraus wenn es schön warm
ist.


Abends legte meine Chef in einer sehr bekannten und guten Cocktail Bar auf.
Wir beschlossen als komplettes Team inklusive Gäste diese Bar aufzusuchen.
Neben funkiger Musik und leckeren Cocktails kam der Abschied aus diesem so tollen Land immer näher.


Doch wir versuchten den Abend so unbefangen wie möglich zu genießen und lachten über allerhand schöne Geschichten aus einem Monat in Tirana.


Nachdem wir die Cocktail Bar verlassen hatten gingen wir in einen Irish Pub.
Das lustige ist dass dieser Pub hinter 2 weiteren Bars liegt und man erst durch eine Bar durchlaufen muss um zum Pub zu kommen.
Hier ging es munter weiter.
Gegen 02.30 Uhr beschlossen wir den Heimweg anzugehen.
Zurück im Hostel viel ich sofort in mein Bett.
Ein großes Gefühlschaos zwischen Aufregung über das neue und auch Trauer über das zurücklassen des alten.
So ist das Reisen nun mal.
Aber ich will nach vorne schauen, neues erleben, neue Menschen kennenlernen und immer weiter kommen.
Das ist nicht ohne Abschiede möglich.
Weder meine Eltern noch meine Freund sehe ich in den nächsten Monaten.
Aber ich lerne viel fürs leben, erweitere meinen Horizont und erlebe trotz des vielen verabschiedens auch immer wieder ein herzliches "Hallo"


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